80 Jahre nach dem missglückten Versuch, das NS-Regime zu stürzen, zeigen der Rexinger Synagogenverein und die Kreisvolkshochschule Freudenstadt die Ausstellung „Verräter oder Helden?“.
Wenn jedes Jahr zum Gedenken an den 20. Juli 1944 in Berlin Kränze niedergelegt und staatstragende Reden gehalten werden, kann das nicht darüber hinwegtäuschen, dass das Bekenntnis zum Recht auf Widerstand gegen einen Unrechtsstaat hart erkämpft werden musste.
Diesen Kampf hat im März 1952 der Generalstaatsanwalt Fritz Bauer aufgenommen, als er den ehemaligen NS-Offizier und Holocaust-Leugner Otto Ernst Remer wegen Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener anklagte.
Er stellte sich damit gegen die öffentliche Meinung in der jungen Bundesrepublik, in der die Männer und Frauen des Widerstands mehrheitlich als Verräter angesehen wurden.
Die Ausstellung beschäftigt sich mit dem Verlauf dieses Prozesses und seinen Auswirkungen auf die Öffentlichkeit. Sie wurde von der Gedenkstätte Deutscher Widerstand erarbeitet.
Ort: Museum Jüdischer Betsaal Horb
Ausstellungsdauer: 14. Sept. 2024 bis 26. Jan. 2025
Öffnungszeiten: Jeden Samstag und Sonntag von 14.00 bis 17.00 Uhr
Eintritt frei