Alle Rubriken - Ehemalige Synagoge Rexingen

Art: Bücherfest 2025
Datum: 20. Juli 2025
Zeit: 14 bis 18 Uhr
Ort: Ehemalige Synagoge Rexingen

Liebe Freundinnen und Freunde des Buches,

der Bestand der Arnold und Friederike Isenberg Bibliothek in Rexingen ist noch attraktiver geworden.
Das möchten wir am Sonntag, 20. Juli 2025, mit dem Bücherfest in und vor der Ehemaligen Synagoge mit Ihnen feiern.
Ab 14 Uhr gibt es viel zu entdecken in unseren Regalen zu den Themen Judentum, deutsch-jüdische Geschichte, Shoa, Gedenkstättenarbeit, Israel und Dialog der Religionen.

Außerdem werden wir auf unseren Verkaufstischen viele doppelte Bücher zu günstigsten Preisen anbieten.
Wir servieren Ihnen Kaffee, Kuchen und kalte Getränke.

Lesung
Ab 15 Uhr stellen wir Ihnen in einer Lesung kurze Texte zum Thema Kriegsende vor.
Lassen Sie sich von unseren Büchern zum Lesen und Nachdenken anregen.

Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihr Kommen!

Veranstalter
Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen
unterstützt von der Kreisvolkshochschule Freudenstadt

Art: Tora-Lernwoche
Datum: 14. bis 17. Juli 2025
Zeit: 19.30-22.00 Uhr
Ort: Ehemalige Synagoge Rexingen

Von Montag, 14. Juli, bis Donnerstag, 17. Juli 2025, jeweils von 19.30 bis 22 Uhr in der Ehemaligen Synagoge Rexingen, Freudenstädter Str. 16, Horb- Rexingen.

Gottes Wort ist schöpferisch und fördert das Leben seiner Geschöpfe. Das erweist sich in zahlreichen Texten des Tanach, der hebräischen Bibel – angefangen mit Abraham und, nicht zu vergessen, Sarah.
Wenn Gottes Wort Segen zusagt, umfasst das einerseits die Aufforderung, zu segnen, aber noch mehr: selbst Segen zu sein. Es begründet andererseits die Hoffnung, Segen zu erfahren. Daraus wird deutlich, dass Gottes Segen sich nicht in einem gut gemeinten Wunsch erschöpft.

Lernen ist im Judentum dialogisch und findet oft im Rahmen einer Lerngemeinschaft statt. Die Lehrinnen und Lehrer der Toralernwoche sind „gesetzestreu“ (moderne Orthodoxie). Alle sind in jüdische Gemeinden eingebunden. Sie ernähren sich koscher. Alle kennen ihre Bibel im Urtext und die rabbinische Auslegungstradition. Die Tora hat „70 Gesichter“ – das bedeutet, jüdische Auslegungen sind antifundamentalistisch.

Die Referentin in Rexingen ist Sarah Brukner aus Israel Sie ist in Zürich aufgewachsen. Im Jahre 1986 wanderte sie zusammen mit ihrem Ehemann Jechiel Brukner und ihren Kindern nach Israel aus. Dort war sie vor allem als Mutter und Lehrerin tätig – das Ehepaar hat sechs Kinder. Seit Jahren engagiert sich Sarah Brukner in der Erwachsenenbildung. Von September 2018 bis Ende März 2025 arbeitete Jechiel Brukner als Rabbiner in der jüdischen Gemeinde Köln. Sarah Brukner war dort ebenfalls intensiv tätig. Wöchentliche Besuche in Kindergärten, Vorträge und Krankenbesuche gehörten zu ihren Aufgaben. Ihre Großfamilie im Norden von Israel blieb immer das Zentrum ihres Wirkens – das Ehepaar Brukner hat in der Zwischenzeit 26 Enkel.

Die Themen der vier Abende in der Lernwoche sind:
1. Abend: Gen 12,1–3, Gott verspricht Awram Segen
2. Abend: Gen 1–2,4a, Gottes Segen für die Schöfung und alles, was er geschaffen hat und den Schabbat
3. Abend: Num 6,22–27, Aharons Segen über Israel
4. Abend: Wer segnet wen in der Megillat Ruth?

Bitte bringen Sie Ihre Bibel mit – verschiedene Übersetzungen sind erwünscht. Um eine intensive Gruppenarbeit zu fördern, sollten Interessierte möglichst an allen Abenden teilnehmen.

Die Kosten betragen pro Person Euro 50,– (für alle vier Abende).
Für Schüler und Studenten Euro 25,–.

Sollten Sie Fragen zur Toralernwoche haben, gibt Ihnen Heinz Högerle, Tel. 0 74 51 / 62 06 89,
email: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! gerne weitere Auskünfte.
Ihre Anmeldung ist auch per email möglich.

Veranstalter:
Träger- und Förderverein Ehemalige Synagoge Rexingen
Evangelische Kirchengemeinden Dettingen, Horb und Mühlen
Katholische Kirchengemeinde Rexingen
Evangelisches Bildungswerk Freudenstadt

Art: Themenweg-Führung
Datum: Sonntag, 25. Mai 2025
Zeit: 14 Uhr
Ort: Treffpunkt: Ehemalige Synagoge Rexingen

Anlässlich des Kriegsende vor 80 Jahren bietet der Rexinger Synagogenverein am 25. Mai 2025 einen Rundgang durch das Dorf bis zum jüdischen Friedhof an. Neben Wissenswertem rund um die jüdische Kultur und Geschichte des Ortes erfahren Sie mehr über die Schicksale der jüdischen Familien in Rexingen. Was ist aus ihnen geworden? Was erinnert noch heute an die jüdischen Bewohner des Dorfes? Gibt es noch Kontakt zu Nachkommen? Was führt sie heute zurück nach Rexingen? Diese und viele andere Fragen werden bei der Führung auf dem jüdischen Themenweg erörtert.

Treffpunkt:
Sonntag,  25. Mai 2025 um 14.00 Uhr, vor der Ehemaligen Synagoge in Rexingen,
Freudenstädter Str. 16.
Die Führung ist kostenlos.
Da die Zahl der Teilnehmer*innen begrenzt ist, wird um Anmeldung gebeten unter 

0157 - 3116 4886 oder
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Art: Buchvorstellung mit Autorengespräch
Datum: Sonntag, 29. Juni 2025
Zeit: 17 Uhr
Ort: Ehemalige Synagoge Rexingen

Vor 30 Jahren begann die amerikanische Schriftstellerin Mimi Schwartz in Rexingen ihre Recherche über das Heimatdorf ihres Vaters Artur Löwengart. Damals lebten noch viele Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, die ihr berichteten, wie sie als junge Menschen die NS- und die Nachkriegszeit erlebt hatten und welche Erinnerungen ihnen noch an die jüdischen Nachbarn geblieben waren. Nicht nur in Rexingen und Horb fanden solche Interviews statt, sondern auch in Amerika und in Shavei Zion. Viele Jahre lang arbeitete Mimi Schwartz an diesem Projekt, bis ihr Buch „Good Neighbors, Bad Times – Echoes of My Fathers German Village“ 2008 in einem amerikanischen Verlag erschien.

Zehn Jahre nach der amerikanischen Erstveröffentlichung ihres Buches entstand ein reger Austausch zwischen Mimi Schwartz und dem gebürtigen Rexinger Max Sayer aus Australien über ihr Buch und seine Kindheitserinnerungen in Rexingen. In einer neuen Auflage verwebte Schwartz diese mit ihrem Text und eröffnet uns eine weitere neue Perspektive auf die Dorfgeschichte Rexingens.

Jetzt ist diese erweiterte Fassung von der Tübinger Übersetzerin Cornelia Stoll ins Deutsche übertragen worden und im Verlag für jüdische Kultur und Zeitgeschichte Hentrich und Hentrich erschienen. Das Buch wird am Sonntag, 29. Juni, um 17.00 Uhr in der Ehemaligen Synagoge in Rexingen in Anwesenheit der Autorin vorgestellt.
Mimi Schwartz ist mittlerweile 85 Jahre alt, und wir freuen uns sehr, dass sie mit vier Mitgliedern ihrer Familie zur aus den USA anreisen wird. Nach einer Lesung aus dem Buch durch den Rundfunksprecher Peter Binder wird sich Mimi Schwartz den Fragen des Kulturwissenschaftlers und Historikers Professor Dr. Joachim Schlör aus Berlin stellen. Er hat das Nachwort zum Buch verfasst und ist ein profunder Kenner von Emigrationsgeschichten schwäbischer Jüdinnen und Juden während der NS-Zeit.

Ort:
Sonntag,  29. Juni 2025 um 17.00 Uhr, in der Ehemaligen Synagoge in Rexingen,

Art: Ausstellung
Datum: 15. März bis 27. Juli 2025
Zeit: Sa. und So. von 14 bis 17 Uhr
Ort: Museum Jüdischer Betsaal Horb

Judenfeindschaft und antijüdische Generalverdachte waren bis in die Mitte des letzten Jahrhunderts fester Bestandteil christlicher Theologie und kirchlichen Handelns. Sie sind immer noch nicht vollständig überwun- den. Im christlich geprägten Kulturkreis hatte die feindliche Haltung des Christentums gegenüber dem Judentum Folgewirkungen auf Politik, Kultur und Gesellschaft. Deshalb haben politischer Antisemitismus und christlicher Judenhass viele Gemeinsamkeiten.“ Das schreibt der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in seinem Geleitwort zur neuen Wanderausstellung im Museum Jüdischer Betsaal Horb.

Auf 29 Tafeln dokumentiert die Ausstellung die Muster christlichen Judenhasses und ihre Fortwirkung bis in die Gegenwart. Der Bogen spannt sich vom Mittelalter bis zum rassistischen Antisemitismus in Europa. Die Texttafeln sind reich bebildert mit Kunstwerken aus Kirchen und Museen, an denen die Absurdität der Hassphantasien und die Grausamkeit der Verfolgung und Auslöschung ganzer jüdischer Gemeinden deutlich wird.
Es ist unsere Aufgabe heute, den ursprünglichen Hass zu erkennen und zu überwinden und im Dialog der Religionen einen Weg der Geschwisterlichkeit zu gehen.

Vom 15. März bis zum 27. Juli 2025
Museum Jüdischer Betsaal Horb
Fürstabt-Gerbert-Str. 2
Geöffnet: Sa. und So. von 14 bis 17 Uhr.
Eintritt frei.

Für Gruppen sind besondere Besuchstermine möglich.
Kontakt unter: 0 74 51 / 62 06 89