05. August 2025 in Veranstaltungen

„Das hügelige Dorf“ von Ursula Röhm – Einladung zur Buchvorstellung

Umschlag zum Buch
Umschlag zum Buch
Art: Buchvorstellung
Datum: Sonntag, 7. September 2025
Zeit: 17.00 Uhr
Ort: Ehemalige Synagoge Rexingen

Als im Mai 1945 französisches Militär in Rexingen einmarschierte, lebten dort noch zwei Menschen, die von jüdischen Eltern abstammten: Der Zahnarzt Dr. Edmund Fliess und die Hausfrau Hilda Zischkau. Ihr Überleben verdankten beide dem Umstand, dass sie mit nichtjüdischen Ehepartnern verheiratet waren und diese Verbindung sie vor einer Deportation schützte.

Hilda Zischkau war 1937 mit ihren drei Töchtern Margot, Inge und Ursula von Stuttgart nach Rexingen gekommen, wo ihre verwitwete Mutter und ihr Bruder lebten. Sie bezog ein kleines Haus in der Geißgasse und versuchte dort, ihre drei kleinen Mädchen vor Anfeindungen und Ausgrenzung so weit wie möglich zu schützen. Sie musste miterleben, wie ihr Bruder Rudolf Eppstein 1941 nach Riga und ihre Mutter Auguste Eppstein 1942 nach Izbica deportiert wurden.

Wie dieses unsichere Leben voller Geheimnisse auf das Kind Ursula wirkte, hat Ursula Röhm viele Jahre später auf eindringliche Art und Weise aufgeschrieben. Und auch, wie sie damit begann, ihre Familiengeschichte zu erforschen und sich, wenn auch längst zum Christentum übergetreten, sich ihrer jüdischen Wurzeln bewusst wurde und sie als großen Schatz annehmen konnte.

Ihr jetzt erschienenes Erinnerungsbuch „Das hügelige Dorf“ wird in Rexingen am Sonntag, 7. September um 17.00 Uhr in der Ehemaligen Synagoge vorgestellt.
Es liest der Tübinger Rundfunksprecher Peter Binder.
Ursula Röhm ist anwesend und steht für Fragen aus dem Publikum zur Verfügung.
Der Eintritt ist frei. 

Eine Veranstaltung zum europäischen Tag der jüdischen Kultur

Gäste: Ursula Röhm, Peter Binder
Eintritt: Eintritt frei
Adresse: Freudenstädter Str. 16, 72160 Horb