Über eine kurze Zeitspanne von knapp 80 Jahren entfaltete sich in Horb am Neckar eine vielfältige jüdische Kultur. Die aus den umliegenden Dörfern zugezogenen jüdischen Familien belebten Handel, Gewerbe und das kulturelle Leben in der Stadt. Sie integrierten sich in das Gemeinwesen der Oberamtsstadt, behielten aber ihre eigenen jüdischen Traditionen. Davon zeugen heute noch ein Betsaal und der jüdische Friedhof. 1913 wurde der Sitz des Rabbinats des Schwarzwaldkreises von Mühringen nach Horb verlegt. Der geplante Bau einer Synagoge musste nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten aufgegeben werden. Die jüdische Gemeinde wurde in der Shoa vollständig vernichtet.
In langjähriger Recherche im Stadtarchiv Horb hat eine Arbeitsgruppe reiches Material zusammengetragen. Daraus sind in einem lebendigen Prozess die Beiträge für dieses umfassende Werk entstanden.
Vom Leben in Horb am Neckar Die jüdische Gemeinde und ihr Friedhof
Schlagwörter