Veranstaltungen - Ehemalige Synagoge Rexingen

Art: Stolpersteinverlegung
Datum: Samstag, 20. April 2024
Zeit: 10.00 Uhr
Ort: Neckarstraße 53, Horb a.N.

Durch die Recherchen von Anna Pagel und Vivian Müller, Schülerinnen des Martin-Gerbert-Gymnasiums in Horb, ist es möglich, einen weiteren Stolperstein in der Neckarstadt zu verlegen.
Anna Pagel und Vivian Müller haben Verbindung mit den Nachfahren von Rosalie Dampf in den USA aufgenommen. Und sie haben in Archiven geforscht.
Rosalie Dampf, geboren 1869, wurde im August 1942 nach Theresienstadt deportiert. Über ihr Leben wird bei der Stolpersteinverlegung berichtet.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich zur Stolpersteinverlegung eingeladen.

Termin: Samstag, 20. April 2024, 10.00 Uhr
Ort: Neckarstraße 53, Horb am Neckar

Art: Vortrag
Datum: Sonntag, 14. April 2024
Zeit: 17.00 Uhr
Ort: Ehemalige Synagoge in Rexingen

Der Vorsitzende des Rexinger Synagogenvereins, Heinz Högerle, führt mit seinem Vortrag in die Ausstellung "Die Nachbarn werden weggebracht" ein.
Er erzählt von der Entstehungsgeschichte der Ausstellung, die durch eine großen Fund im Staatsarchiv Sigmaringen im Jahre 2011 zustande kam.

Mit vielen Bilder und Dokumente wird die stetig sich steigernde Ausgrenzung der jüdischen Familien seit 1933 bis zu den Deportationen belegt.
Die zentrale Rolle der Horber Finanzamtes bei Ausraubung der jüdischen Familien wird im Detail gezeigt.

Termin: Sonntag, 14. April 2024, 17.00 Uhr
Ort: Ehemaligen Synagoge in Horb-Rexingen
Freudenstädter Str. 16
Eintritt frei

Art: Konzert
Datum: Sonntag, 28. Januar 2024
Zeit: 16.00 Uhr
Ort: Synagoge in Rexingen

Einweihung des Blüthner-Flügels aus dem Besitz der Familie Staudacher-Stern.

Bei diesem Konzert möchten wir mit kurzen Texten und Tagebuchnotizen an die Horber Familie Stern erinnern.
Aus ihrem Besitz stammt der Blüthnerflügel, der dem Rexinger Synagogenverein als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurde. Die Lebensstationen von Heinrich und Jenny Stern, ihren Töchtern Lotte, Hildegard und Else Stern mit ihrem Mann Franz Staudacher und der Tochter Silvia stehen exemplarisch für Schicksale von in der NS-Zeit ausgegrenzten und verfolgten jüdischen Frauen, Männern und Kindern, in Horb wie in ganz Deutschland.

Der mit dem Rexinger Synagogenverein freundschaftlich verbundene Pianist Clemens Müller hat den Verein beim Empfang des alten Blüthnerflügels begleitet und beraten. Er und die Pianistin Yeran Kim lehren an der Musikhochschule Trossingen, am Landeskonservatorium in Feldkirch/Österreich und in Horb. Sie werden für uns spielen.

Termin: Sonntag, 28. Januar um 16.00 Uhr
Ort: Ehemaligen Synagoge in Horb-Rexingen
Freudenstädter Str. 16
Eintritt frei

Art: Führung
Datum: Sonntag, 3. September 2023
Zeit: 14.00 Uhr
Ort: Synagoge in Rexingen

An 15 Stationen werden zehn engagierte Mitglieder des Synagogenvereins abwechselnd die Geschichte der jüdischen Gemeinde erzählen und vom Alltagsleben im katholisch-jüdischen Dorf berichten.
In einem besonderen Schwerpunkt wird auf das Katastrophenjahr 1933 eingegangen.

Rexingen galt der NSDAP bis zur Machtübergabe an Adolf Hitler als „uneinnehmbare Festung“. Mit SA-Kundgebungen, Aufmärschen, dem Hissen von Hakenkreuzfahnen und durch Straßenumbenennungen demonstrierten die neuen Machthaber, dass sie jetzt den Ort in Besitz genommen hatten.
Verhaftungen der politischen Gegner standen auf der Tagesordnung. Aus Gemeinderat, Feuerwehr und Vereinen wurden die jüdischen Mitglieder ausgeschlossen. Der jüdischen Schule wurde die staatliche Finanzierung entzogen.
Die Situation verschärfte sich noch mit der Einsetzung eines kommissarischen Bürgermeisters, der ein begeisterter Anhänger des NS-Regimes war. Er ließ ein riesiges Hakenkreuz am Waldrand über dem Dorf errichten. Es stand für die nächsten zwölf Jahre symbolisch für die neuen Machtverhältnisse in Rexingen und Deutschland.
Der Gang führt durch den Ort und endet auf dem jüdischen Friedhof.
Die Führung ist kostenfrei, um Spenden wird gebeten.

Termin: Sonntag, 3. September 2023
Treffpunkt: Um 14.00 Uhr vor der Ehemaligen Synagoge in Rexingen.
Dauer etwa 2,5 Stunden.
Da die Teilnehmer*innenzahl beschränkt ist, wird um rechtzeitige Anmeldung gebeten:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
oder Telefon 07451/620689. 

Art: Filmvorführung
Datum: Donnerstag, 4. Mai 2023
Zeit: ab 19 Uhr
Ort: Museum Jüdischer Betsaal Horb

Im Mai vor 90 Jahren, am Vorabend der nationalsozialistischen Bücherverbrennungen, feierten im Berliner Ufa-Palast, im einst größten Kino Deutschlands, tausende begeisterte Zuschauer Joseph Schmidt in dem Musikfilms „Ein Lied geht um die Welt“.
Der Film steigerte nochmals seine Berühmtheit. Endlich war der Sänger, den man aus vielen Rundfunksendungen und von der Schallplatte schon kannte, auch zu sehen.

Am Donnerstag, 4. Mai 2023, ab 19 Uhr, zeigt der Rexinger Synagogenverein im Museum Jüdischer Betsaal in Horb, Fürstabt-Gerbert-Str. 2, den Film in voller Länge in einer restaurierten Fassung.
Der Eintritt ist frei.

Zur Filmvorführung wird Carsten Eichenberger vom Haus der Heimat in Stuttgart anwesend sein, der als Kurator die Ausstellung zu Joseph Schmidt, die noch bis 28. Mai in Horb zu sehen ist, konzipiert hat. Er wird eine Einführung zum Film geben.